L'Orangerie
Im Jahre 1663 errichtete Le Vau hier eine kleine Orangerie.
Zwischen 1684 und 1686 ersetzte Hardouin-Mansart diese durch die heutige Orangerie.
Das 155 m lange, gewölbte Orangerie-Parterre umfasst eine Größe von 3 ha und wird begrenzt von zwei seitlichen, unter den Treppen der Hundert-Stufen angeordneten Galerien.
In der Orangiere wachsen neben Orangenbäumen auch Zitronenbäume, Granatapfelbäume, Palmen, Oleander, Eugenien usw.
Während des Sommers finden um die 1.055 Kübelbäume ihren Platz in der Orangerie.
Im Winter sind die Pflanzen in den Galerien der Orangerie untergebracht. In diesen Hallen sinkt die Temperatur dank der Ausrichtung der Fenster und der Bauart der Gemäuer niemals unter 5 °C. Die großen Rundbogenfenster lassen genug Licht ins Innere.
Die Orangeriebäume verbringen hier also den Winter im Warmen. Sie werden im Herbst in die Orangeriesäle transportiert und im Frühjahr wieder hinausgebracht.
Während des großen, mehrtägigen Festes des Königs im Jahre 1674 anlässlich der formellen Annexion der Franche-Comté, fand in den Orangerie-Räumen übrigens die Uraufführung von Racines Iphigénie en Aulide statt.
Das Orangerie-Parterre besteht aus vier Rasenflächen und einem rundem Bassin in der Mitte.
Zu Zeiten des Sonnenkönigs war die Orangerie zudem mit diversen Skulpturen geschmückt. Diese werden heutzutage im Louvre ausgestellt.
Hinweis:
Die Öffnungszeiten der Orangerie variieren ! Bei meinen ersten Besuchen war sie stets verschlossen; erst im August 2009 hatte ich das Glück, die Orangerie betreten zu dürfen.
Frühjahrsansicht:
Sommeransichten:
Herbstansicht:
Winteransicht:
Orangerie-Hallen
Bei meinem Versailles-Besuch im Juli 2010 hatte ich das wohl seltene Glück, einen Blick in die - normalerweise nicht öffentlich zugänglichen - riesigen Hallen der Orangerie werfen zu können.
Es ist wundervoll, durch diese gigantischen Galerien zu laufen. Die Akkustik ist hier zudem sicherlich berauschend, so dass man sich gut Konzertaufführungen in der Orangerie vorstellen kann.
Die Galerien sind im Sommer natürlich leer, denn die Bäumchen sonnen sich draußen im Parterre. Dennoch findet man hier und da berühmte Skulpturen, die als Kopien im Park verteilt sind. Ihre Originale finden in der Orangerie Schutz vor Vandalismus, u.a.:
die berühmte Bernini-Statue:
(Kopie steht am Ende des Schweizer Beckens)
die Entführung der Proserpina durch Pluto:
(Kopie steht in der Kolonnade)
Am Ende der Galerie führt eine Treppe hinauf in einen kleinen Vorraum...
... und hier befindet sich ein wahrer Schatz: die alte Badewanne des Sonnenkönigs !
Les Escaliers des Cent-Marches
Die Treppen der Hundert Stufen
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rechtsseitige Orangerie-Treppe:
Les premières Cent-Marches
La Grille des premières Cent-Marches:
linksseitige Orangerie-Treppe:
Les deuxièmes Cent-Marches
La Grille des deuxièmes Cent Marches:
La Petite Orangerie
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Historische Ansichten
Blick vom Parterre du Midi auf die Orangerie (1693, Jean Cotelle)
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Blick auf das Schweizer Becken und die Orangerie (1696, Jean-Baptiste Martin)
Blick vom Schweizer Becken auf die Orangerie und das Schloss (Etienne Allegrain)
Orangerie (Etiènne Allegrain)
rechtlicher Hinweis:
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