Le Bosquet des Rocailles
auch « La Salle de Bal » genannt
~ Der Ballsaal ~
André Le Nôtre legte dieses Kunstwerk zwischen 1680 und 1683 an.
Eingeweiht wurde es 1685 durch den Grand Dauphin, Louis de Bourbon, Sohn des Sonnenkönigs.
Das Boskett wie wir es heute erleben dürfen, befindet sich praktisch noch im Originalzustand. Dies ist auch der Grund dafür, warum das Boskett nur an bestimmten Tagen und unter Bewachung besichtigt werden kann.
Die gesamte Architektur des Bosketts besteht aus Quarzsteinen aus der Île-de-France, mit Ausnahme der eingarbeiteten Muscheln und Lapislazulisteine, die aus Madagaskar stammten.
Das Boskett demonstriert Frankreichs Macht in Übersee - zum Ruhme der Kolonien.
Zu Zeiten des Sonnenkönigs befand sich mittig eine marmorne Tanzfläche, die rege für Festlichkeiten genutzt wurde. Sie war umgeben von einem schmalen Wasserkanal.
Die Musiker saßen über den Kaskaden und der Klang ihrer Musik vermischte sich mit der Melodie des Wassers.
Le Nôtres Nachfolger ließ die ursprüngliche Tanzfläche im Jahre 1707 abbauen, doch die Kaskaden rührte er nicht an. Der König war nun fast 70 Jahre alt, die Zeit der Feste war vorüber.
Hinweis:
Das Rocailles-Bosquet ist lediglich in der Hochsaison an den Wochenenden und Feiertagen während der "Grandes Eaux Musicales" sowie an den Dienstagen der "Jardins Musicaux" geöffnet (ab 9 Uhr) !
Das Boskett besitzt zwei Ein-/Ausgänge:
Im Boskett befinden sich die Skulptur Marsyas et Olympe (1680/84, von Goy) sowie acht goldene Vasen (1678/82, von Le Conte und Etienne Le Hongre) und acht goldene Leuchter (1678/82, Pierre Mazeline, Pierre Ier Legros, Jean-Baptiste Jouvenet und Massou):
8 goldene Vasen |
8 goldene Leuchter |
Wasserspiele im Ballsaal:
Frühlingsansicht:
Sommeransicht:
Herbstansicht:
x
Winteransicht:
x
Historische Ansichten
Salle de Bal / Bosquet des Rocailles (1693, Jean Cotelle)
rechtlicher Hinweis:
soweit nicht anders angegeben - Texte & Fotos (Copyright) © MariaAntonia 2007-2023