Salon des Glaces
Der Spiegelsaal
(Südflügel)
Der Salon des Glaces galt und gilt wegen seiner Lage und seines Spiegel-Innendekors als einer der schönsten Säle des Grand Trianons. Von hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Grand Canal.
Der Spiegelsalon war der letzte Raum des Appartements des Sonnenkönigs (Grand Salon du deuxième appartement de Louis XIV), welches dieser bis 1703 im südlichen Gebäudeteil bewohnte. Hier hielt der König seine Ratsitzungen ab.
Wie die Mehrheit der Trianon-Säle behielt auch der Spiegelsalon zwar sein einstiges Dekor, nicht aber die ursprünglichen Möbel.
Während der Französischen Revolution wurde das Mobiliar verkauft und unter Napoléon I. durch neue Möbel des Empires ersetzt.
1805 wurde der Spiegelsalon zum Grand Cabinet der «Madame Mère» und zwischen 1810 und 1814 nutzte Kaiserin Marie-Louise, die Großnichte von Königin Marie Antoinette, den Salon für ihre Studien (Salon d'Etudes).
Erst unter König Louis-Philippe I. bekam der Spiegelsalon seine ursprüngliche Bedeutung eines Ratskabinetts (Cabinet du Conseil) zurück.
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