Terrasse & Parterre d'Eau
Das Wasserparterre erstreckt sich vor der Gartenfassade des Palastes, unterhalb des Spiegelsaals und erweckt dank der Wasserspiegel den Anschein, als sei es die Fortsetzung der Schlossfassade.
In den ersten Jahren wurde das Wasserparterre mehrfach umgestaltet.
Ursprünglich bestand es aus fünf Bassins und jedes für sich war mit einer bedeutenden Skulpturengruppe versehen: Vier dieser Gruppen symbolisierten die vier Elemente und 24 Statuen repräsentierten die vier Erdteile, die vier Jahreszeiten, die vier Tageszeiten, die vier Elemente, die vier Gedichte und die vier Gemütsarten der Menschen:
Wasserparterre um 1671
Erst im Jahre 1684/85 bekam das Wasserparterre seine entgültige Gestalt.
Charles Le Brun hatte diese neue "Landschaft" entworfen und unter seiner Leitung entstehen lassen.
Seitdem beherbergte das Parterre d'Eau vor der Terrasse zwei große rechteckige Wasserbecken. Die beiden Bassins - Bassin du Midi und Bassin du Nord - wurden mit verschiedenen Bronze-Skulpturen geschmückt: acht Statuen, die Frankreichs wichtigste Flüsse darstellen, sowie acht Nymphen und acht Kindergruppen.
Zwischen 1687 und 1694 gossen die Gebrüder Keller diese von Tuby, Le Hongre, Regnaudin und Coysevox gelieferten Modelle im Pariser Arsenal in Bronze.
Im Jahre 1687 wurden schließlich die beiden, das Wasserparterre abschließenden Tierkampfbrunnen fertiggestellt: das Cabinet de Fontaine du Soir und das Cabinet du Point du Jour.
La Terrasse
Der Gartenfassade des Palast-Hauptgebäudes ist eine breite Terrasse vorangesetzt. Von ihr führen Stufen leicht hinab zum Wasserparterre.
Entstanden ist die Terrasse 1684/85 unter der Leitung André Le Nôtres.
Frühlingsansicht:
x
Sommeransicht:
Herbstansicht:
Blick auf das herbstliche Wasserparterre
Winteransicht:
Zur Schlossfassade hin zieren vier Bronzestatuen (von Balthazar Keller aus dem Jahre 1684/85) die Terrasse:
![]() Bacchus au repos |
Die äußeren Ecken der Terrassenstufen sind mit zwei Marmorvasen geschmückt, im Norden die Vase de la Guerre (Vase des Krieges) und im Süden die Vase de la Paix (Vase des Friedens):
Vase de la Paix
(1684/85, Jean-Baptiste Tuby)
winterliche Hülle der Vase
Vase de la Guerre
(1684/85, Antoine Coysevox)
winterliche Hülle der Vase
Die beiden Vasen stammen aus dem Jahre 1684/85. Sie sind mit den Motiven verziert, die gleichermaßen im Salon de la Guerre und Salon de la Paix verwendet wurden und spiegeln damit diese beiden Säle bzw. den Krieg und den Frieden wieder.
Le Bassin du Midi
Das Midi-Bassin am Wasserparterre ist geschmückt mit 12 Skulpturen.
Vier dieser Skulpturen stellen die vier großen französischen Flüsse Loire, Loiret, Saône und Rhône dar. Vier weitere Skulpturen bestehen aus Nymphen und Amoren. Und vier Kindergruppen vervollständigen das Ensemble:
Le Bassin du Nord
Das Nord-Bassin am Wasserparterre ist - wie auch das Midi-Bassin - mit 12 Skulpturen geschmückt.
Vier dieser Skulpturen stellen die vier großen französischen Flüsse Dordogne, Garonne, Seine und Marne dar. Vier weitere Skulpturen bestehen aus Nymphen und Tritonen. Und vier Kindergruppen vervollständigen das Ensemble:
Cabinet de Diane / Fontaine du Soir
[Daten folgen]
Am Cabinet de Diane befinden sich folgende Skulpturen:
![]() L'Heure de Midi (1680, Gaspard Marsy) |
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![]() Combats d'Animeaux (1687, Corneille van Clève & Jean Raon) |
Frühjahrsansicht:
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Sommer:
Herbst:
Winter:
Cabinet/Fontaine du Point du Jour
[Daten folgen]
Im Cabinet du Point du Jour befinden sich folgende Skulpturen:
![]() Le Printemps (1681, Philippe Magnier) |
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![]() Combats d'Animeaux (1687, Houzeau) |
Frühling:
Sommer:
Herbst:
x
Winter:
Historische Ansichten
Parterre d´Eau vor 1678
Parterre d'Eau (Jean Cotelle)
Parterre d'Eau nach 1710
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