Grand Appartement de la Reine

Salon des Nobles
auch: Grand Cabinet
Salon der Edelleute

© 2010 by Janine Schreiber 



Der Salon des Nobles - zu deutsch: Salon der Edelleute - befindet sich zwischen dem Chambre de la Reine und dem Antichambre du Grand Couvert und stellt das Gegenstück des Thronsaals des Königs (Salon d'Apollon) dar.

Königin Marie-Thérèse, die Gemahlin des Sonnenkönigs, nutzte den Salon als Antichambre (Vorzimmer).

Ihre Nachfolgerin, Königin Marie Leszczynska, gewährte hier, unter einem Baldachin sitzend, ihre feierlichen Audienzen. Die Haken, die den Himmel über dem Sessel der Königin, hielten, sind heute immernoch vorhanden.
Ferner hielt die Königin im Salon ihren "Cercle" ab - dies waren die regelmäßigen Gesprächsrunden mit den Hofdamen.
Ebenso wurden hier die neu bei Hofe erscheinenden Damen vorgestellt.

Königin Marie Antoinette ließ nach der Geburt ihres zweiten Sohnes in 1785 die Ausstattung des Salons komplett verändern; einzig die Deckenmalerei blieb erhalten. Den Wänden wurden die alten Marmorverkleidungen abgenommen und stattdessen mit apfelgrünem Seidendamast neu bezogen sowie mit einer breiten goldenen Borte gesäumt. Zudem ließ die Königin das alte Mobiliar durch ein modernes, entsprechend der neuesten englischen Mode, ersetzen.

Die Möbel der Königin verschwanden während der Französischen Revolution, wurden versteigert und zu Geld gemacht. Bis heute konnten jedoch zwei der drei Kommoden sowie die beiden Eck-Schränkchen von Riesener wieder aufgefunden und aufgestellt werden.
Auch das Porträt Louis' XV (hier: als Tapisserie von Cozette nach einem Gemälde von Louis-Michel van Loo) befindet sich heute an der Stelle, an der es zu Zeiten Marie Antoinettes hing.


Fotos:

April 2010 -- © 2010 by J.S. 
Juli 2010 -- © 2010 by J.S. 
Juli 2010 -- © 2010 by J.S. 
© 2010 by Janine Schreiber 


Gemälde im Salon:

 
Louis XV 1763 (nach Louis Michel van Loo)

 
Mercure répandant son influence sur les Arts et les sciences (1672, Michel Corneille)

 
Aspasie au milieu des philosophes de la Grèce (1671, Michel Corneille)

 
 
Lala de Cyzique cultivant la peinture (1671, Michel Corneille)

 
Pénélope faisant de la tapisserie (1671, Michel Corneille)

 
Sapho chantant et jouant de la lyre (1671, Michel Corneille)

 

rechtlicher Hinweis:
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